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Ein traditionsreicher Frankfurter Kleingartenverein.  Gegründet 1919 aus der Hungersnot und dem rapid ansteigenden Geldwerteverfall in den Nachkriegsjahren des     II. Weltkrieges, welches die große Inflation einleitete.                Einige Mieter der         "AG für kleine Wohnungen"                  in der Erbbaublockanlage an der Mainzer -Landstr., unter dem Vorsitz von R. Rosenbusch und Ludwig Braun als Schriftführer, schlossen  sich zu einer "Gartenkommission" zusammen, um das hinter ihren Wohnblocks brach liegende Gelände für die Ernährung der kinderreichen Familien zu gewinnen. Dies war durch den Pachtvertrag des Pflegeamtes des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts mit der AG für kleine Wohnungen ermöglicht worden, die nun ihren Mietern ein 16 ha 30 ar (163.000 m²) großes Gelände zur Verfügung stellte. Die Begrenzung erfolgte durch die Trasse der Taunusbahn, den Erbbaublock und den Interessentenweg (Richtung Hofgut Rebstock). Das Gelände wurde in ca. 300 Gartenparzellen aufgeteilt und an die Mieter vom Erbbaublock und auch Galluswarteblock verpachtet.  Die Nachfrage nach Gärten war so groß, dass sogar im benachbarten "Westend-Verein" 215 Mitglieder des Erbbauchblocks gezählt wurden.

Der Pachtzins wurde für die ersten 6 Jahre auf 4,00 Mark pro 100 m² und vom 7 - 12 Pachtjahr auf 6,00 Mark festgelegt.  Es folgten nun Jahre der Konsolidierung und Festigung des Vereins. Die Eisenbahn-Bauabteilung fordertet inzwischen Fläche für Wege- und Zaunveränderungen, was leider zur Aufgabe einiger Gärten führte. Bedingt durch die ständigen Querelen wegen des inflationsgeschüttelten Pachtzinses und Wegnahme von Gartengrundstücke, traten die Kleingärtner der "Gartenkolonie Erbbaublock", wie sich die Gemeinschaft jetzt nannte, dem Verband der Kleingartenbauvereine Frankfurt und Umgebung bei, um dadurch eine bessere Unterstützung in diesen Auseinandersetzungen zu erhalten. Im Jahr 1923 wurde in einer Kleingärtnerversammlung am 14.03.1923 unter dem Punkt 2 "Verschiedenes" die Gründung eines eingetragenen Vereins beschlossen, um das Gelände in eigene Verwaltung und Verantwortung zu bekommen. Ebenso sollte die Gemeinnützigkeit beantragt werden. Vereinssatzungen wurden  erarbeitet und verabschiedet und führte letztendlich am 12.11.1924 zum amtlichen Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt unter 16 VR. 1017. Es folgte noch eine schwere Zeit, denn einige Mitglieder konnten nicht mehr den vereinbarten Pachtzins entrichten. Die AG für kleine Wohnungen wollte aus dem Pachtvertrag heraus, was aber vom Pflegeamt abgelehnt wurde.Ein Kleintierzuchtverein meldete sich um auf dem Gelände eine Kleintierfarm zu errichten. Ca. 40 Prozent der Fläche wurde nicht mehr bewirtschaftet da viele Mitglieder die Pacht nicht zahlten. Auch meldete sich die eine oder andere Firma mit Bauvorhaben auf diesem Gelände, was jedoch durch die inzwischen gefestigte Solidargemeinschaft  der Mitglieder und dem Stift abgelehnt wurde. Die Zeit wurde etwas beschaulicher und ruhiger, sodass die Gärtner sich verstärkt ihrem Garten widmen konnten und der Vorstand versuchte das 1923 gesteckte Ziel, als Verein Pächter von dem Stift für das Gartengelände zu werden, zu erreichen. Das Pflegeamt trat 1931 in die Verhandlungen mit dem Kleingartenbauverein ein, um ein direktes Vertragsverhältnis begründen zu können. Nach einer Neuvermessung über das dem Verein zugedachte Gelände zwischen der Mainzer Landstraße und der Flughafenstraße (heutige Mönchhofstraße) wurde die Jahrespacht ab 1932 auf 4,35 RM festgesetzt. Am 29. Mai 1933 benachrichtigte der Vereinsvorstand das Stift, dass gemäß Regierungsverfügung am 20.05.1933 im Verein die Gleichschaltung vorgenommen wurde und teilte die Namen der neuen Vereinsführer mit. Ab sofort diktierten die Führer das Vereinsgeschehen. Die nachfolgenden Jahre brachten dem Verein nichts Gutes. Hektar für Hektar und Ar für Ar wurden dem Verein für Industrie- und Rüstungsansiedlung weggenommen. Wenn möglich wurde Ersatzgelände zur Verfügung gestellt, aber für die Betroffene war es jedoch eine schwere Belastung, das Aufgebaute aufzugeben und wiederum neu zu beginnen.


Der Wiederaufbau und ein totaler Neubeginn war im Jahr 1946 eine gewaltige Aufgabe für den              1. Vorsitzende            Johann Müller gewesen.  Am 10.03.1946 konnte er in der Anlage an der Oeserstr., zur Gartenverteilung der neuen Gärten, an die Gartenfreunde aufrufen. Die neue Hauptanlage war durch Geländezuteilung auf 429 Gärten und 15 ha  vergrößert worden.          In der nächsten Zeit  wurde mit viel Fleiß und Tatkraft der Kleingärtner, auf dem Gelände einer zerschlagenen Flakstellung, eine neue und schönere Anlage mit Vereinshaus aufgebaut. Es fand nicht nur in unserer Anlage ein Aufbau oder Wiederaufbau statt, sondern auch um uns herum und zwar überall in einen weitaus größeren Umfang und Tempo wie man es sich nicht vorstellen konnte. Die Mitgliederstruktur begann sich langsam aber sicher zu verändern. Waren es am Anfang nur kinderreiche Bewohner von Erbbaublock und Galluswarteblock, so kamen nunmehr auch Mitglieder aus andere Ortsteile von Frankfurt in Betracht, als auch durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen bedingt, einen Wandel der Mitglieder, bis hin zur heutigen multikulturelle Vereinsgemeinschaft. 

Der Autobahnbau begann 1968 und zerriss die Anlage in zwei ungleich große Teile. Es entstand  die Anlage I und die Anlage II. Leider haben die Mitglieder beider Anlagen es nicht verstanden Mitglieder in einem einzigen Verein zu bleiben. Es begann eine Abnabelung die bis zur endgültigen Trennung und zur Bildung von zwei Vereinen führte.1976 wurde Kurt Spinnler zum 1. Vorsitzenden gewählt und führte den Verein bis 1992 ununterbrochen. In der Hauptversammlung 1992 stellte Kurt Spinnler sein Amt zur Verfügung und ging in den wohlverdienten "Vereinsruhestand".  Unter seiner Regie erfolgte die Planung und der Kantinenanbau, welcher für ca. 200 Personen Platz bietet. Inzwischen wurde die Kantine an unsere Mitglieder Helmi + Herbert verpachtet, die hier eine öffentliche Speisegaststätte, als Treffpunkt für Jedermann, führen.


Seit über zehn Jahre werden nun die Geschicke des Vereins durch den 1. Vorsitzenden Armin

Weber beeinflusst.






Vereins-Kantine

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